Aus dem Leben

Walter J. Hollenweger wurde am 1. Juni 1927 in Antwerpen geboren. Sein Vater war Kellner auf einem britischen Luxusdampfer. Zur Zeit der grossen Arbeitslosigkeit kehrte die Familie in die Schweiz zurück. Walter wuchs in Zürich in armen Verhältnissen auf, im Sommer gingen die Kinder barfuss, weil sie keine Schuhe hatten.
Er beschloss, es besser zu machen als sein Vater, er wollte Geld verdienen. Darum entschied er sich für eine Banklehre. Der kecke Bursche fiel auf, sein Vorgesetzter prophezeite ihm eine steile Karriere und konnte es nicht begreifen, dass sich der junge Mann vom Bankgeschäft abwandte. «Ich hätte viel Geld verdienen können», erzählt Hollenweger, «aber ich wusste schnell, dass das nicht mein Beruf war. Der liebe Gott hat mich am Kragen gepackt.»

Hollenweger wurde vorerst Prediger in der Schweizerischen Pfingstmission. Um seine theologischen Kenntnisse zu vertiefen, studierte er als Werkstudent Theologie in Zürich und Basel, arbeitete darauf als wissenschaftlicher Assistent und promovierte 1965 in Theologie. Von 1965 bis 1971 war er Exekutivsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Genf und wurde dann zum Professor für Mission und Interkulturelle Theologie in Birmingham berufen, wo er bis 1989 wirkte. Hollenweger ist Verfasser des «Friedensmahls» sowie zahlreicher «szenischer und narrativer Exegesen». Er gilt insbesondere als Kenner der weltweiten Pfingstbewegung und hat rund 20 Bücher verfasst.

Am 10. August 2016 wurde der Theologe, Autor und Komponist Walter J. Hollenweger von seiner langjährigen Krankheit erlöst.

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